Das Kriegerdenkmal:

Die Teilnehmer und Gefallenen der Kriege der letzten 300 Jahre aus Westerhausen

     1756 - 1763 (Preußen <-> Österreich) 

     1813 (Völkerschlacht bei Leipzig) 

     1864 (Deutscher Bund <-> Dänemark)

     1866 (Preußen <-> Österreich) und

     1870 / 71 (Deutschland <-> Frankreich)

wurden auf Schrifttafeln in der Kirche geehrt, die auch noch heute vorhanden sind.

Im Jahre 1919 wurde zur Errichtung eines Kriegerdenkmals für die Teilnehmer des Ersten Weltkrieges eine Kommission im Dorf gebildet. 1920 waren bereits 10 000,00 Reichsmark an Spenden gesammelt. Es wurde ein Denkmal nach dem Entwurf von Maurermeister Ebert durch die Baufirmen Kranz und Zeitzmann bis zum September 1921 errichtet. Am 16.10.1921 wurde das Denkmal mit einer großen Feier eingeweiht. Auf gußeisernen Schrifttafeln sind die 103 Namen der Gefallenen verewigt. Zusätzlich waren aber noch mindestens 180 weitere Teilnehmer im Feldzug. Im Jahre 1949 sollte das Denkmal auf Weisung des damaligen kommunis-tischen Bürgermeisters gesprengt werden. Nur die Verhandlungen des Bau-Unternehmers Zeitzmann direkt mit den Russen führten zum Erfolg und dem Erhalt des Denkmals.

Der Toten des Zweiten Weltkrieges wurde zu DDR-Zeiten wenig gedacht. Die Ehrentafel auf der Mittelsäule wurde damals ausgetauscht, das Denkmal erhalten, wie es war.

Erst im Jahre 1995 wurde durch Pfarrer Wegner ein „Männerkreis“ gebildet, der sich das Ziel setzte, auch den Gefallenen des Zweiten Weltkrieges eine Ehrung zukommen zu lassen. Großen Anteil bei der Aufstellung der Namenslisten hatte dabei einer der letzten, noch rüstigen Heimkehrer, Bruno Strathausen. Diese Namenslisten wurden in Metall gegossen und in der Rundmauer befestigt, auch die Ehrentafel der Mittelsäule wurde wieder in den Originalzustand versetzt. Die Ausführung übernahm die Steinmetzfirma Dieter Strathausen. Die Kosten dafür wurden von der Gemeinde getragen. Eine feierliche Einweihung erfolgte am 17.11.1996 unter großer Beteiligung der Bevölkerung.

Weiter Informationen: siehe Westerhäuser Heimatblätter 1998 / 1999, Heft 6 - 7

„Kleindenkmale um und in Westerhausen“